Wenn der Schraubenkopf kaputt ist, stellt sich die Frage, wie sich die Schraube nun lösen lässt. Wir zeigen Ihnen 5 hilfreiche Methoden.

Wenn der Schraubenkopf keinen Halt mehr für den Schraubenzieher bietet oder der Kopf sogar ganz abgebrochen ist, steht man beim Heimwerken vor einem Problem. Zum Glück gibt es auch für kaputte Schrauben hilfreiche Tipps, um diese zu lösen.

Je nach Beschädigung der Schraube bieten sich unterschiedliche Methoden an, um diese zu lösen. Prinzipiell ist das Lösen von Schrauben ohne Kopf schwieriger, aber dennoch möglich. Die folgenden Methoden haben sich bewährt und können gegebenenfalls auch miteinander kombiniert werden.

Das bekannteste Hilfsmittel, um kaputte Schrauben zu lösen, ist das Gummiband. Wenn der Schraubenkopf noch dran und lediglich ausgefranst ist, kann ein flaches Gummiband zwischen Schraubenzieher und Schraubenkopf gelegt werden. Dadurch erhöht sich die Haftung und der Schraubenzieher bekommt wieder mehr Halt. Besonders gut geeignet sind flache Gummibänder wie die von Einmachgläsern oder auch ein Stück eines Luftballons oder Gummihandschuhs. Die Methode bietet sich vor allem für Schlitz-, Kreuz- oder Torxschrauben an.

Kriechöle wie das WD40 (hier auf Amazon ansehen / ANZEIGE) oder Rostlöser vereinfachen ebenfalls das Lösen von kaputten Schrauben. Dies bietet sich vor allem bei harten Materialien wie Metall an. Wichtig ist, dass nach dem Auftragen eine Einwirkzeit stattfindet, damit sich Öl oder Rostlöser gut verteilen können. Empfohlen wird oft eine einstündige Einwirkzeit und gegebenenfalls auch ein wiederholtes Auftragen am Gewinde.

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Mit Schraubenausdrehern (auch Linksausdreher genannt) lassen sich auch kaputte Schrauben ohne Köpfe lösen. Hierzu muss ein kleines Loch mittig in die Schraube gebohrt werden, damit anschließend der Schraubenausdreher (hier auf Amazon ansehen / ANZEIGE) angesetzt werden kann. So kann die Schraube dann durch Drehen des Schraubenausdrehers entgegen dem Uhrzeigersinn gelöst werden. Die meisten Modelle sind beidseitig verwendbar und so lassen sich sowohl die Löcher bohren als auch die Schrauben lösen. Für beide Drehrichtungen sind im Handel ebenfalls 2-schneidige Schraubenausdreher (hier auf Amazon ansehen / ANZEIGE) erhältlich.

Wenn die Schraube noch ihren Kopf hat, kann auch eine neue Einkerbung hineingeschlagen werden, wodurch ein Schlitzschraubenzieher wieder mehr Halt bekommt. Wenn der Schraubenkopf weit genug aus dem Material hervorsteht, kann eine Kerbe auch mit einem Winkelschleifer in den Kopf geschnitten werden.

Sollte der Schraubenkopf noch nicht allzu sehr ausgefranst sein, können festsitzende Schrauben auch mit einem manuellen Schlagschrauber (hier auf Amazon ansehen / ANZEIGE) gelöst werden. Durch einen Hammerschlag wird der entsprechende Schraubeneinsatz kräftig in die Schraube gedrückt und ein innen liegendes Gewinde setzt die schlagende Kraft gleichzeitig in eine entsprechende Drehbewegung mit einem deutlich höheren Drehmoment um.

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